Sim­ply Digi­tal: Digi­ta­li­sie­rung und digi­tale Trans­for­ma­tion ein­fach erklärt

Digitale Transformation
Simply Digital: Digitalisierung und digitale Transformation einfach erklärt

Defi­ni­tio­nen und Her­aus­for­de­run­gen der Digi­ta­li­sie­rung und digi­ta­len Transformation

Zusam­men­fas­sung: Die digi­tale Trans­for­ma­tion ist not­wen­dig für alle Unter­neh­men, die in einer unbe­stän­di­gen und sich schnell ver­än­dern­den Welt nicht nur wei­ter­be­stehen, son­dern nach­hal­tig Erfolge erzie­len möch­ten. Digi­tale Trans­for­ma­tion beschreibt dabei die ganz­heit­li­che Ver­än­de­rung eines Unter­neh­mens (inkl. Geschäfts­mo­dell, Stra­te­gie und Kul­tur) und unter­schei­det sich dadurch von der Digi­ta­li­sie­rung, die mit Hilfe digi­ta­ler Tech­no­lo­gien ledig­lich auf die Opti­mie­rung von Arbeits­schrit­ten abzielt.

Lese­zeit: 7 Minuten

Digi­ta­li­sie­rung, digi­tale Trans­for­ma­tion und digi­ta­ler Wan­del – diese Begriffe und The­men wer­den für Unter­neh­men immer wich­ti­ger, aber was ver­birgt sich dahin­ter? Was bedeu­tet Digi­ta­li­sie­rung? Was bedeu­tet digi­tale Trans­for­ma­tion für Unter­neh­men? Las­sen sich Digi­ta­li­sie­rung und digi­tale Trans­for­ma­tion mes­sen? Was braucht es für die digi­tale Transformation?

Um im Dschun­gel der digi­ta­len Trans­for­ma­tion nicht den Über­blick zu ver­lie­ren, soll­ten zunächst die wich­tigs­ten Begriff­lich­kei­ten und deren Unter­schiede defi­niert werden.

Begriffs­de­fi­ni­tio­nen: Digi­ta­li­sie­rung (Digi­tiza­tion und Digi­ta­liza­tion), Auto­ma­ti­sie­rung und digi­tale Transformation

Grund­sätz­lich las­sen sich 4 Stu­fen der digi­ta­len Trans­for­ma­tion iden­ti­fi­zie­ren: Digi­tiza­tion, Digi­ta­liza­tion, Auto­ma­ti­sie­rung und digi­tale Transformation.

Eine erste Hürde für ein voll­stän­di­ges Ver­ständ­nis der unter­schied­li­chen Stu­fen der digi­ta­len Trans­for­ma­tion liegt in der deut­schen Spra­che. Wäh­rend im Eng­li­schen zwi­schen Digi­tiza­tion und Digi­ta­liza­tion unter­schie­den wird, ver­wen­den wir im Deut­schen jeweils den Begriff Digi­ta­li­sie­rung, wodurch die Unter­schiede in den ers­ten Stu­fen der digi­ta­len Trans­for­ma­tion ver­lo­ren gehen. Um Klar­heit zu schaf­fen, ver­wen­den wir daher im Wei­te­ren die eng­li­schen Aus­drü­cke und tei­len den Begriff Digi­ta­li­sie­rung in die bei­den Stu­fen Digi­tiza­tion und Digi­ta­liza­tion auf.

Das 4-Stufen Modell der digitalen Transformation von Stegmann and Company

Abbil­dung 1: Die 4 Stu­fen der digi­ta­len Transformation

Digi­tiza­tion: Bei der Digi­tiza­tion han­delt es sich um den Über­gang von ana­lo­gen zu digi­ta­len Daten. Damit kann zum Bei­spiel das Umwan­deln von ana­lo­gen Papier­do­ku­men­ten zu digi­ta­len PDFs gemeint sein oder auch die Ver­wen­dung von Stre­a­­ming-Diens­­ten wie Spo­tify anstatt Schall­plat­ten, um Musik zu hören. An der Arbeits­weise und den Arbeits­pro­zes­sen im Unter­neh­men hat sich in die­ser Stufe jedoch nichts geändert.

Digi­ta­liza­tion: Bei der Digi­ta­liza­tion wer­den die digi­ta­len Daten aus der Stufe der Digi­tiza­tion ver­wen­det, um Arbeits­schritte im Unter­neh­men zu ver­bes­sern. Dabei wer­den die Vor­teile digi­ta­ler Daten genutzt wie die Durch­such­bar­keit, der schnel­lere Daten­zu­griff sowie das ver­ein­fachte Erstel­len, Ändern, Spei­chern und Löschen von Daten. Obwohl ein­zelne Auf­ga­ben durch die Digi­ta­liza­tion opti­miert wer­den, ändern sich auch in die­ser Stufe keine grund­le­gen­den Prozessabläufe.

Auto­ma­ti­sie­rung: In der Stufe der Auto­ma­ti­sie­rung wer­den Stan­dard­pro­zesse so ratio­na­li­siert, dass sie auto­ma­tisch, sprich ohne mensch­li­ches Zutun, ablau­fen. Durch den Ein­satz von Tech­no­lo­gien kön­nen dadurch die digi­ta­len Pro­zesse im Unter­neh­men effi­zi­en­ter gestal­tet wer­den. Bei­spiels­weise kann ein Kun­den­an­ge­bot durch einen „Klick“ erstellt wer­den, da sich das ent­spre­chende Sys­tem, die zu ver­sen­den­den Infor­ma­tio­nen aus der Daten­bank zieht. Das hän­di­sche Ein­ge­ben der Daten durch die Mit­ar­bei­ten­den wird somit durch auto­ma­ti­sierte Abläufe ersetzt. Auf­grund der Auto­ma­ti­sie­rung sinkt so die Feh­ler­quote bei der Arbeit (z. B. bei der Ein­gabe von Daten) und Mit­ar­bei­tende haben mehr Res­sour­cen für kogni­tiv anspruchs­vol­lere Auf­ga­ben zur Verfügung.

Digi­tale Trans­for­ma­tion: Wäh­rend Digi­tiza­tion, Digi­ta­liza­tion und Auto­ma­ti­sie­rung auf eine ste­tige Effi­zi­enz­stei­ge­rung der vor­han­de­nen Abläufe im Unter­neh­men aus­ge­legt sind, zielt die digi­tale Trans­for­ma­tion auf eine grund­le­gende Ver­än­de­rung der Sys­teme, Pro­zesse, Men­schen und Tech­no­lo­gie im gesam­ten Unter­neh­men ab. Dabei müs­sen nicht nur ein­zelne Auf­ga­ben umstruk­tu­riert wer­den, son­dern eine ganz­heit­li­che Ände­rung der Geschäfts­mo­delle, Unter­neh­mens­stra­te­gie, der Unter­­neh­­mens- und Füh­rungs­kul­tur sowie ein­zel­ner Geschäfts­ein­hei­ten und der gesam­ten Unter­neh­mens­struk­tur durch­ge­führt wer­den. Diese Trans­for­ma­tion dient dazu, genau die Fähig­kei­ten und Res­sour­cen im Unter­neh­men zu eta­blie­ren, die not­wen­dig sind, um ein reich­hal­ti­ges Kun­den­er­leb­nis zu kre­ieren, lang­fris­tig die Effi­zi­enz der Mit­ar­bei­ten­den zu opti­mie­ren und einen nach­hal­tig stei­gen­den Unter­neh­mens­um­satz zu erreichen.

Aktu­elle Her­aus­for­de­run­gen, die durch die digi­tale Trans­for­ma­tion bewäl­tigt wer­den können

Die Digi­tale Trans­for­ma­tion soll dem­nach das Geschäfts­mo­dell, die Pro­dukte und Dienst­leis­tun­gen sowie die Arbeits­weise der Mit­ar­bei­ten­den und die Kom­mu­ni­ka­tion mit Kun­den und Stake­hol­dern lang­fris­tig und umfas­send ver­än­dern. Viele stel­len sich dabei viel­leicht die Fra­gen: Warum ist die digi­tale Trans­for­ma­tion wich­tig? Wozu muss mein Unter­neh­men eine digi­tale Trans­for­ma­tion durchlaufen?

Die Ant­wort auf diese Fra­gen liegt in der sich schnell ver­än­dern­den Welt, mit einer immer grö­ße­ren welt­wei­ten Ver­net­zung sowie kom­ple­xe­ren Anfor­de­run­gen und Ansprü­chen der Stake­hol­der wie bei­spiels­weise der Kun­den, Lie­fe­ran­ten, Mit­ar­bei­ten­den und der Öffentlichkeit.

Fol­gende Auf­lis­tung gibt einen Über­blick der aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen, denen sich Unter­neh­men gegenübersehen:
⚠️ Ver­än­derte Kundenanforderungen
⚠️ Stei­gen­der Kos­ten­druck und Marktkomplexität
⚠️ Unhar­mo­ni­sche und inef­fi­zi­ente (digi­tale) Prozesse
⚠️ Hohe Belas­tung durch Standardaufgaben
⚠️ Feh­lende Kom­pe­ten­zen und Talente für die digi­tale Zukunft
⚠️ Feh­lende digi­tale Denkweise

Fin­den sich Unter­neh­men in min­des­tens einer die­ser Her­aus­for­de­run­gen wie­der, kön­nen sie meist nicht mit der Kon­kur­renz mit­hal­ten, die Kun­den­be­dürf­nisse nicht erfül­len und die Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit nicht garantieren.

Durch eine geplante und kon­se­quent durch­ge­führte digi­tale Trans­for­ma­tion kön­nen sich Unter­neh­men schnell und effi­zi­ent an eine sich ändernde Umwelt anpas­sen und so nicht nur die Her­aus­for­de­run­gen der heu­ti­gen Zeit bewäl­ti­gen, son­dern auch erfolg­reich auf dem Markt auf­tre­ten. Eine gelun­gene digi­tale Trans­for­ma­tion formt Unter­neh­men und die Unter­neh­mens­kul­tur dabei so um, dass im Den­ken und Han­deln jedes ein­zel­nen Mit­glieds die Fähig­kei­ten und Bereit­schaft zum Wan­del fest ver­an­kert sind. Dazu zählt zum Bei­spiel der Wunsch zur stän­di­gen Wei­ter­ent­wick­lung der Mit­ar­bei­ten­den sowie die Offen­heit und der Mut sich auf Neues einzulassen.

Nach­dem das Ver­ständ­nis für die unter­schied­li­chen Stu­fen der digi­ta­len Trans­for­ma­tion geschaf­fen ist und wir deut­lich gemacht haben, warum Unter­neh­men von der digi­ta­len Trans­for­ma­tion pro­fi­tie­ren, stellt sich die Frage, wie die digi­tale Trans­for­ma­tion erfolg­reich umge­setzt wer­den kann. Diese Frage beant­wor­ten wir in Teil 2 der Blog­reihe “Sim­ply Digital”.

Sie suchen Unter­stüt­zung für die erfolg­rei­che digi­tale Trans­for­ma­tion in Ihrem Unter­neh­men? Als Digi­tal Trans­for­ma­tion Con­sul­tants sind wir Ihr Weg­be­rei­ter und Weg­be­glei­ter für die digi­ta­len Trans­for­ma­tion. Kon­tak­tie­ren Sie uns gerne für einen ers­ten Austausch.

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