Mit Acht­sam­keit gelas­se­ner durch die Weih­nachts­zeit und den Alltag

Methoden & Mindset
Mit Achtsamkeit gelassener durch Weihnachtszeit und Alltag

So gelingt (digi­tale) Acht­sam­keit im Alltag

Zusam­men­fas­sung:

Gerade die Weih­nachts­zeit asso­zi­ie­ren viele Men­schen mit Stress. Damit eine gesunde Ent­las­tung und Ent­span­nung im All­tag nicht zu kurz kom­men, bie­ten sich regel­mä­ßige Acht­sam­keits­übun­gen an. Dadurch kann das Bewusst­sein men­tal gestärkt und die Ener­gie erhöht wer­den. Auch viele kurze Acht­sam­keits­übun­gen kön­nen bereits in den pri­va­ten, aber auch beruf­li­chen All­tag inte­griert werden.

Lese­zeit: 3 Minuten

Hek­ti­sches Ein­kaufs­trei­ben, in letz­ter Minute gestresst Geschenke besor­gen, anstren­gende Vor­be­rei­tun­gen für den Ver­wandt­schafts­be­such tref­fen. Wer kennt diese Stress­si­tua­tio­nen vor der Weih­nachts­zeit nicht? Die besinn­li­che Weih­nachts­zeit lädt häu­fig nicht zum Ent­span­nen und zur Ruhe ein, son­dern sorgt mehr für Anspan­nung, Stress und Erschöpfung.

Wem das genauso geht, der ist nicht allein. Fast die Hälfte aller Deut­schen emp­fin­det die Weih­nachts­zeit als stres­sig, was zu men­ta­ler Belas­tung und Anspan­nung führt.

Wo finde ich das per­fekte Geschenk für meine Kin­der? Was packe ich die­ses Jahr in den selbst­ge­mach­ten Advents­ka­len­der? Was koche ich an Hei­lig­abend? All diese Auf­ga­ben und die Orga­ni­sa­tion am Ende des Jah­res kom­men zusätz­lich zu den nor­ma­len All­tags­auf­ga­ben auf die per­sön­li­che To-Do-Liste.

Daher stellt sich die Frage, wie gesunde Ent­las­tung und Ent­span­nung gerade in der Weih­nachts­zeit mög­lich sind und wie auch all­täg­li­cher pri­va­ter und beruf­li­cher Stress bewäl­tigt wer­den können.

Die Lösung: Achtsamkeit.

Es gibt ver­schie­dene Acht­sam­keits­übun­gen, die das Bewusst­sein schu­len und uns erlau­ben, den gegen­wär­ti­gen Moment wert­frei zu beob­ach­ten. Die Acht­sam­keit ist hier­bei ein geziel­tes Mit­tel, um auf die per­sön­li­che Wahr­neh­mung auf­merk­sam zu wer­den und die eige­nen Sinne zu schär­fen. Durch regel­mä­ßige Acht­sam­keits­übun­gen wird das Bewusst­sein men­tal gestärkt und hek­ti­sche Zei­ten zeh­ren weni­ger an unse­rer Energie.

Für alle, die viel Stress mit der Weih­nachts­zeit asso­zi­ie­ren, kann Acht­sam­keit das Hilfs­mit­tel sein, mit dem die Besinn­lich­keit wie­der zurück­ge­bracht wird. Dabei stärkt eine hohe Acht­sam­keit die Kon­zen­tra­tion auf das Wesent­li­che und unter­stützt uns dabei, das zu fokus­sie­ren was uns am wich­tigs­ten ist. Dies führt meist dazu, dass sich der kraft­rau­bende Erwar­tungs­druck löst und wir am Ende des Jah­res zur Ruhe kom­men können.

Prak­ti­sche Achtsamkeitsübungen

Aber wie kön­nen wir Acht­sam­keit zurück in unse­ren All­tag brin­gen? Das geht ganz ein­fach mit ein paar leich­ten Acht­sam­keits­übun­gen. Diese Übun­gen neh­men kaum Zeit in Anspruch und kön­nen sich so pro­blem­los in den (Arbeits-)Alltag inte­grie­ren lassen.

Mit nur weni­gen Minu­ten Inne­hal­ten kann schon eine große Wir­kung erzielt wer­den: Die Ener­gie steigt und die Ent­span­nung setzt ein.

Und so geh­t’s: Eine effek­tive Acht­sam­keits­übung ist die zum Bei­spiel die soge­nannte Atem­übung. Hier liegt der Fokus auf unse­rer Atmung und dem bewuss­ten zur Ruhe­kom­men in stres­si­gen Situa­tio­nen. Eine län­gere Aus­at­mung wirkt sich beru­hi­gend auf das vege­ta­tive Ner­ven­sys­tem aus und sorgt so für mehr Ruhe.

Langsam und bewusst Atmen. Genau darum geht es bei der Atemübung. 4 Sekunden tief einatmen, den Atem 4 Sekunden anhalten und dann die Luft für 8 Sekunden langsam ausatmen. Nochmal 4 Sekunden den Atem ganz bewusst anhalten und diesen Ablauf so oft wiederholen bis Sie aktiv spüren, wie die Anspannung langsam abfällt und die Ruhe zurückkehrt.

Dank­bar­keit praktizieren

Eine zweite prak­ti­sche Acht­sam­keits­übung ist das Prak­ti­zie­ren von Dank­bar­keit. Das Prak­ti­zie­ren von Dank­bar­keit stei­gert unsere Lebens­zu­frie­den­heit und unser posi­ti­ves Denken.

Bei die­ser Übung reflek­tie­ren wir bewusst, für was wir dank­bar sind, und set­zen so aktiv unse­ren gedank­li­chen Fokus auf schöne und wert­volle Momente im Leben.

Alles, was für diese Übung benö­tigt wird, ist ein Ort, um die eige­nen Gedan­ken auf­zu­schrei­ben. Das kann ein Notiz­buch, das Smart­phone oder der Com­pu­ter sein — ganz nach indi­vi­du­el­len Vorlieben.

In die­ses (ana­loge oder digi­tale) Dank­bar­keits­ta­ge­buch schrei­ben Sie jeden Abend 3 Dinge auf, für die Sie an die­sem Tag dank­bar waren. Ihren Gedan­ken sind dabei keine Gren­zen gesetzt.

Dankbarkeitstagebuch für mehr (digitale) Achtsamkeit

Acht­sam­keit – das ganze Jahr

Nicht nur in der Weih­nachts­zeit, die uns immer wie­der daran erin­nert, wie wich­tig Ruhe und Besinn­lich­keit sind, son­dern auch im rest­li­chen Jahr kön­nen Acht­sam­keits­übun­gen zu mehr Zufrie­den­heit und einem gestei­ger­ten Wohl­be­fin­den füh­ren. Weni­ger Kon­sum, weni­ger Stress und eine bewuss­tere Acht­sam­keit unter­stüt­zen uns men­tal gestärkt und erholt durch den All­tag zu gehen.

Ein Tipp, um die Acht­sam­keit in den All­tag zu inte­grie­ren, ist der soge­nannte „Ach­t­­sam­keits-Remin­­der“. Die­ser dient als eine kleine Erin­ne­rung, der täg­lich dafür sorgt, das Thema Acht­sam­keit nicht aus den Augen zu ver­lie­ren. Das kann zum Bei­spiel ein simp­ler Post-It sein, der im Büro oder zu Hause am Kühl­schrank hängt, oder eine täg­li­che Erin­ne­rung auf dem Smartphone.

Quel­len
Sta­tista: „Zustim­mung in Deutsch­land zu der Aus­sage: In der Advents­zeit ist der Stress, im Ver­gleich mit dem Rest des Jah­res, am größ­ten. Im Jahr 2016“ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/642781/umfrage/meinung-zu-weihnachten-als-stressigste-zeit-des-jahres-in-deutschland/ (o. J.)
Mutz, Michael. „Christ­mas and sub­jec­tive well-being: A rese­arch note.” Applied Rese­arch in Qua­lity of Life 11.4 (2016): 1341–1356, S. 1351
Kas­ser, Tim, and Ken­non M. Shel­don „What makes for a merry Christ­mas?.” Jour­nal of Hap­pi­ness Stu­dies 3.4 (2002): 313–329, S. 322

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